Heinrich Kuper GmbH & Co. KG beantragt Insolvenz

Das Amtsgericht Bielefeld hat mit Beschluss vom 1. August 2019 Dr. Hendrik Heerma zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Heinrich Kuper GmbH & Co. KG bestellt. Das in Rietberg ansässige, 1933 gegründete Unternehmen hatte zuvor einen Insolvenzantrag beim Bielefelder Insolvenzgericht gestellt.

Kuper entwickelt und produziert Anlagen und Maschinen zur Bearbeitung von Furnieren und Massivhölzern sowie Verpackungsmaschinen. Einen besonderen Ruf genießt Kuper im Bereich furnierverarbeitenden Maschinen für die Möbelindustrie. Hier gilt das Unternehmen als Weltmarktführer.  Außerdem unterhält Kuper einen Handel mit gebrauchten und neuen Anlagen.

Dr. Heerma hat als vorläufiger Insolvenzverwalter unmittelbar die Belegschaft – Kuper beschäftigt in Rietberg und in drei deutschen Zweigniederlassungen rund 250 Mitarbeiter – im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über den Verfahrensablauf unterrichtet. Die Belegschaft hat signalisiert, zu der Sanierung des Unternehmens nach Kräften beizutragen.  Dr. Heerma: „Zunächst einmal ist wichtig, dass der Betrieb vollumfänglich fortgeführt wird. Sehr zeitnah werden wir Gläubiger, Insolvenzgericht, Arbeitnehmer, Kunden und Lieferanten über die Fortschritte des Verfahrens informieren.“

„Der Insolvenzantrag ist uns mit Blick auf die lange Tradition unseres Hauses schwergefallen“, sagte Dr. Jürgen Kürlemann, Geschäftsführer der Heinrich Kuper GmbH & Co. KG. „Wir sind jedoch zuversichtlich, das Unternehmen gemeinsam mit der Belegschaft zukunftsfähig aufstellen zu können.“

Dr. Hendrik Heerma von der Sozietät FRH Fink Rinckens Heerma Rechtsanwälte Steuerberater ist in der Möbelindustrie bekannt geworden u.a. durch sein Engagement für Wohnmöbel Schieder.